…weil ich diesen Donovan-Song von der ersten Sekunde an, als ich den Kia Stonic sah, im Ohr hatte. Die gesamte Testzeit lang.

Text & Bild: Petra Mühr

KAUM ZU glauben, wie viel Farbe Farbe ins Leben bringen kann. Konkret die Karosseriefarbe „Most Yellow“ vom Kia Stonic, Kias Antwort auf den globalen SUV-Coupé-Crossover-Boom alias B-SUV-Segment-Trend, also jenes Habenwollen der Miniatur-SUVs, die für alles andere als fürs Gelände gebaut sind.

Aber bleiben wir zunächst bei dieser belebenden und bezaubernden Farbe, die ich – auch wenn es den Stonic in neun Außenfarben und zwanzig Zweifarblackierungen gibt – wahrlich jeder und jedem ans Autofahrer(in)herz legen kann, weil dieses Äußerstgelb absolute Stimmungsaufhellerqualitäten hat und es plötzlich jeden Tag Spaß macht, sich die fade Tangententrasse entlang ins Büro zu schleppen.

Und nicht nur das. Plötzlich tut sich da, wo sonst nur Blechstauschlange ist, auch das eine oder andere Lückerl auf, und weil der quirlende Dreiliter-Turbobenzinmotor gar so lebendig ist, sticht man da rein und durch und es verleitet immer ein bisserl zum schneller Fahren, wirklich lustig und belebend, das pulvert diesen trüben und kalten Märzbeginn auf.

Das Dreckswetter hat ihn zwar regelmäßig eingeschweint …

… aber ich hab ihm ein paar erquickende Duschen verpasst. Man gönnt ihm ja sonst nix.

Voll ins Gelbe … ähh … Schwarze getroffen

Was das allseits und quer durch alle Generationen beliebte Format des kleinen City-SUVs betrifft, trifft der knuffige Stonic voll den aktuellen Zeitgeist: bisserl höher, ordentlich bullig, überaus schnittig und sehr eigenständig, trotz des typischen Kia-Gesichts, und somit trotz seiner auf den ersten Blick zu erkennenden Familienzugehörigkeit ein individueller Typ.

Außen makellos, innen meisterlich

Wie erwartet wartet der Wagen mit allem auf, was Kia zu bieten hat und das ist – mit Ausnahme von ein paar wenigen Fahrassistenzsystemen – auch alles und für diese Klasse überaus ordentlich: Sitzheizung, Lenkradheizung, Spurverlassenswarner, Tempomat, Schiebedach, Frontkollisonswarner, Querverkehrswarner … um die gefälligsten Goodies zu nennen.

Bissl wünschenswert …

… ist ein dezenterer Verbrauch. Von der 4,2 Liter-Herstellerangabe bin ich mit durchschnittlich 7,3 weit entfernt. Das ist schon bissl viel für ein so kleines Auto, auch wenn es vom pfrömmig-knurrend-frechen Motorsound her einen auf großer Macker macht.

Überraschend ist das Kofferraumvolumen. Die 352 Liter wirken wie über 400 …

… geht sich also super für den Wochenendeinkauf aus.
Ein nicht alltäglicher, aber absolut alltagstauglicher Kompagnon, der Stonic.

KIA Stonic Gold 1,0 TGDI ISG
Leistung: 120 PS/88,3 kW
Getriebe: 6-Gang Schaltgetriebe
Preis: (in €, Einstiegs-/Testmodell) 15.590,– / 23.690,–