Subaru Impreza. – Welche Gedanken tauchen bei diesem Namen bei Euch auf? Tanzt da diese Buchstabenkombination mit X und so vor dem geistigen Auge auf? – Wenn ja, seid Ihr nicht allein. Wenn nein, macht auch nichts.
Text & Bild: Petra Mühr
Was eine waschechte oder vielmehr dreckfeste Allradmarke ist, die gehört gelegentlich in den Gatsch. Ergo pfiff ich bei minüslichen Temperaturen aufs Waschen des mit Feinstaub überzogenen Subaru Impreza und schickte ihn in Schutt und Acker.
Als Speckgürtlerin muss ich hierzu nicht weit fahren, es gibt genügend unversiegelte Flächen und Wegerl in der Provinz.
Ursprünglich mit Schimpftiraden und grantigen G’sichtern quittiert, kennen mich die Eingeborenen mittlerweile und kommen ganz gern näher, um zu schauen, was die Autofrau gerade unterm Allerwertesten hat.
„Was hamma denn diesmal?“, interessierte sich der Traubenfarmer, der ein paar Reihen weiter an den Reben schnippelte, als ich mich der Subaru Impreza-Impressionen wegen im semigefrorenen Schneegatschboden seines Weingartens wuzelte.
Kurz war ich versucht zu fragen, wen er denn mit „wir“ meinte, das ist einer meiner pawlow’schen Reflexe, den ich jedoch zu beherrschen weiß, weil sie meinen’s ja net bös, die Leut’, wenn sie fragen „Wie geht’s uns denn?“ (freundliche Supermarktkassierin) oder „Was hamma diesmal?“ (neugieriger o. a. Winzer) oder „Wo wollma denn so flott hin?“ (Geldstrafe witternder Polizist bei Verkehrskontrolle).
Deswegen antwortete ich, freundlich und knapp: „Den neuen Subaru Impreza.“
Imponiert gleich mal
Die Reaktion erfolgte prompt: „Aah … Subaru Impreza … ist das nicht der … der Blaue … mit den goldenen … der Rallyewagen … der …“
Also nein, ich musste den Weinmacher enttäuschen.
Und er war nicht der einzige, der „Subaru Impreza“ sofort mit DEM Subaru Impreza, dem WRX STi, dem Überdrübersportler mit den geblähten Nüstern auf der Motorhaube und dem kecken fetten Flügel hintendrauf, assoziierte.
Also nein, leider, der (rechts im Bild) war’s nicht, sondern sein Alltagsbruder, zwar auch mit permanentem Allrad und einem Boxer-Benzinmotor, aber deutlich weniger unter der Haube, nur zarte 114 PS.
Die ich aufgrund des aufschreienden und sehr hoch drehenden Motors kurzfristig in Frage stellte und doch an eine katapultartige Fortbewegung dachte und hoffte, es dann aber beim impressiven Impreza-Klang und einem dezenten Dahinrollen blieb.
Kommoder Kompakter
Die Bestimmung des neuen Subaru Impreza ist also die des bequemen, verlässlichen (Allrad ist in unseren Breitengraden einfach ein must have!) und sicheren Kompagnons.
Dafür sorgt vor allem EyeSight, Subarus auf einer Stereokamera basierendes Fahrerassistenzsystem, das
- Notbremsassistent
- Notbremslenkassistent
- adaptiver Abstands- und Geschwindigkeitsregler
- Anfahrassistent
- Anfahrkollisionsschutz
- aktiver Spurhalteassistent mit Lenkunterstützung
- Spurleitassistent
- Bremslichterkenner
zugleich ist.
Der Impreza kann natürlich noch mehr und das ist alles aufzählens- und erwähnenswert, denn es dient dem Komfort und der Sicherheit (beheizbare Vordersitze, Rückfahrkamera, adaptives Kurvenlicht, Bluetooth Freisprechanlage, Defrosterdüsen für Front- und Seitenscheibe, Scheinwerferreinigungsanlage u. v. m.) und kostet, alles zsammen, 26.990,– Euro.
Das ist echt preiswert. Und eben nicht in einer Kennen-wir-eh-schon-von-allen-anderen-Karosserie verpackt, sondern durchaus eigenständig und athletisch. Gefällt mir.
SUBARU Impreza Style Navi 1,6 Lineartronic
Leistung: 114 PS/84 kW
Getriebe: Symmetrical AWD Automatikgetriebe
Preis: (in €, Einstiegs-/Testmodell) 22.990,– / 26.990,–