Vielleicht waren’s aber auch sechs oder sieben, jedenfalls versank die Testfahrt mit dem neuen BMW 2er Cabrio nicht nur in nass-kalten Nebelfetzen, sondern stand auch dem derzeitigen Kino-Hype in nichts nach: betörend schön, charmant, und sogar die Lack- & Ledernummer hat der flotte Zweier drauf.

Testgefährt Nr. 1 war zum Glück in Blendend-Blau, mein Schal in kräftig Grün, und somit im deutlichen Kontrast zur Grau-in Grau-Kulisse. Dachl also auf- und runter – und im Nu hatten wir aus der Stadt raus auch ein paar am Auspuff kleben.

Wohl nicht nur wegen der krassen Farbkombination, sondern weil das Stoffverdeck, das bei bis zu 50 km/h durchaus aufsehenerregend in 20 Sekunden öffnet und schließt, natürlich ergiebig probiert werden wollte. Und das nicht nur einmal …
Fazit: Klappt wunderbar, dieser Mechanismus.

You can leave you’r hat on

Auf der Autobahn hab’ ich vorübergehend dicht gemacht, bis zum Ziel in Linz wär’s dann doch ein wenig zu windig geworden.  Und da ich (ich glaub’, als einzige) brav und pflichtbewusst wie üblich die gesamte im Navi vorprogrammierte Route abgefahren bin, kurvte ich noch lang in der hübschen Gegend rum.

So schön hätte er am Donauufer im Sonnenschein in elegant gestreckter Silhouette erstrahlen können, der 184 PSige 220i in Tiefseeblau Metallic … übrigens der Nachfolger des 1er Cabrios, ein bissl länger und breiter halt und optisch ebenfalls mit eigenem Charakter.

Pack’ die Mädelsrunde ein!

Breit und satt fährt das 2er Cabrio daher, je nach Lust und Laune in einem der vier verschiedenen Fahr-Modi, mit denen sich komfortabel cruisen oder bisschen sportlicher und straffer preschen lässt. Und weil er ein echtes Cabrio ist, kann frau auch zu viert drin sitzen.

Die besondere Note

Die Ledernummer zieht der Blau-Häutige mit cognacfarbenem Dakota-Braun-Interieur auf die edle Tour durch: tolle Farbe, angenehme Haptik, hochwertiges Ambiente, interessant kombiniert mit Elementen im Holzlook.

Schluss mit luftig

Doch auch der graueste Aufenthalt hat einmal ein Ende und führt dank niveauvoll kurvig-bergiger Strecke über eisig glatte Güterwege diretissima in kaltes Weiß – mittleweile bereits geschlossen.

Sieht auch mit Haube herrlich aus. Preise für das 2er Cabrio beginnen bei 34.850,– Euro, Motorisierung bei 136 PS. Der Blaue 220i war 184 Pferdln stark, mit Aber-Oho!-Achtgangautomatik (optional, also gegen Aufpreis).

Wie’s sich für eine E. L. James-Geschichte gehört, braucht’s neben Stil auch Steele. Passend der Lunch daher in der voestalpine Stahlwelt in Linz, wo ich von Baby Blue …

…  für die Schlussszene nach Wien zum Modell mit Etablissement-Charakter wechsle …

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