Der neue Ford Mustang ist endlich da. Heiß ersehnt, sehnlichst erwartet. Zum ersten Mal offiziell in Europa. Wir haben das Musclecar mal seine Muskeln spielen lassen …
Wenn Ihnen ein Mann, den Sie noch nie zuvor gesehen haben, plötzlich zwar keine Blumen schenkt, jedoch Unterwäsche ins Auto wirft, dann liegt das unter Umständen am neuen Ford Mustang, mit dem Sie gerade unterwegs sind.
Zugegeben, das ist mir nicht passiert, als ich mit dem Endlich-ist-er-da!-Ford Mustang unterwegs war.
Was wahrscheinlich daran lag, dass wir zum Ersten zu zweit im Auto und zum Zweiten zwecks hemmungslosen Glühens und Galoppierens auf eher dünn bevölkerten Straßen unterwegs waren.
Und zum Dritten besonders daran, dass diese zwar durchaus realistisch Fantasie lediglich ein paar kreativen Köpfen entsprang, wie man(n) wohl angesichts des Endlich-ist-er-da!-Ford Mustangs reagiert.
Beim Frühstück davor.
Also vor dem mit dem Endlich-ist-er-da!-Ford Mustang-Fortfahren. Weil er eben seeehr speziell und seeehr (nicht nur) Aufsehen erregend und seeehr allein auf weitem Feld ist.
Dennoch wurde kurz diskutiert, mit welchem anderen Schlitten man diesen denn vergleichen könne und etliche angeblich Entsprechende auch genannt. Außer dem Chevrolet Camaro – und den gibt’s quasi nimmer offiziell in Österreich – lass’ ich aber keinen gelten.
Und der ist zwar optisch ähnlich rattenscharf wie dieser Pony-Exzess, innendrinnen aber bei weitem nicht so edel, fein und superb verarbeitet wie der Mustang.
Der Klasse und Rasse des Pferdes angebracht starteten wir den ersten Ausritt ergo beim Hanner in Mayerling, wo die mächtigen Mustangs noch recht sittsam und zahm uns Carboys and -girl erwarteten.
Noch.
Denn 317 bzw 422 PS können schon schäumen und schnauben, wenn sie losgelassen. Am lüsternsten übrigens zwischen 1.500 und 2.000 Touren, da bollert und nüstert er dermaßen sinnlich, dass einem trotz Klimaanlage ordentlich heiß wird.
Regelrecht cool hingegen der Preis: Ab € 44.400,– sitzt man im Sattel eines Fastbacks, also des Coupés, mit einem 317 psigen 2,3l-Ecoboost-Motor.
Das Einsteiger-Cabrio, der Convertible, mit der gleichen Motorisierung wiehert ab 49.500,–.
Wer die unbedingt empfehlenswerte und echt schoafe GT-Variante des Endlich-ist-er-da!-Ford Mustangs wollensoll, darf sich im Zügeln von 422 Gäulen üben und legt ab 56.500,– (Fastback) ab, für den Convertible 63.300,–.
Alle bestens ausgestattet, aber einer lässt sich eben immer noch drauf setzen und daher gibt’s auch noch ein extra Premium-Paket mit Navi, klimatisierten Ledersitzen, Park-Pilot und so Ford-Pipapo fort.
Retour zum heiteren Sprengen, übers Leithagebirge gen Mole West, zur Reiterlabung und zum Pferdewechsel.
Ein äußerst unübliches Bild, denn so bald darf dort keine Karre hin. Aber weil der Herr der Mole auch Herr über einen (etwas betagteren, jedoch nicht minder famosen!) Mustang ist …
… durften sich die Junghengste ein wenig am Molenufer tummeln.
Beim Rückritt nahmen wir schließlich noch den gierigen GT an die Kandare, gaben ihm Gerte und Sporen und erfeuten uns an des Endlich-ist-er-da!-Ford Mustangs Galoppade und Gebrüll.
Resümee der reschen Ritte: Wir lieben jeden einzelnen der Endlich-ist-er-da!-Ford Mustangs.