BMWi8: Barbarella kann einpacken

Aus der Reihe „Supersportwagen, die wir gefahren sind“. Der BMWi8. Futuristisch. Famos. Furios.

YEEEEEEAAAAHHHAAAAWWWHHHHHOOOOAAAAAA!!!

So viel vorerst zur permanenten Basis-Emotion, sobald man diesen futuristischen Überflieger nur sieht.
Das gilt  nicht nur für die Lenkerin, sondern für nahezu jeden Begegner, der automatisch zum Betrachter wird:
Jede/r guckt, gafft, giert nach dem i8. – Barbarella und ihr Raumschiff sind hiermit als Parade-Galaxis-Reisende abgelöst.

Der i8 ist eben extrem auf allen Ebenen: Dieser einerseits unbekümmert überlegene Auftritt.
So stoisch, so sicher, so würdevoll …

Beeing Clint Eastwood

Die halboffenen Augen, das coole Gehabe. Als wüsste er nicht, wie er sehr er imponiert, wie sehr er aus der Masse sticht.

Doch wehe und warte, wenn er zum Einsteigen einlädt.

Dann legt er einen drauf, zückt eines seiner Asse dramatisch aus dem Ärmel und gibt einen ersten Vorgeschmack auf seine andere Seite.
Die exzentrische, die überschwängliche. Die maßlose und prahlerische …

Komm’ in meine Arme, Baby!

Und so sehr das Einsteigen nun lockt und reizt: Wenn einer dermaßen furios seine Arme ausbreitet, will frau das genießen, von allen Perspektiven, und sich gedanklich in jeder vorzustellenden Situation hemmungslos hineinwerfen.

Jetzt aber!

Genug geschwärmt, genug betören lassen, genug gedacht. Jetzt haben wollen, erleben, mitreißen und entführen lassen auf eine Fahrt in die Zukunft.

Denn dieser Sportler ist kein gewöhnlicher.

Zwei Herzen wohnen, ach, in seiner Brust. Ein spritiger Dreizylinder-Motor und eine stromiger Elektromotor, der sich extra laden lässt, Plug-in-Hybrid also.

Nach vor in die Zukunft

Bereits beim Betätigen des Startknopfs stellt sich ein Gefühl von Übermorgen ein: Spaceshuttle-like das Geräusch der startenden Maschine, leise und dezent und dennoch auch wieder exaltiert und intensiv.

Alles leuchtet, alles strahlt und das Cockpit ist so was von auf die Pilotin zugeschnitten, dass Gedanken an potenzielle Beifahrer (und jedenfalls die temporäre Auto-Affäre störende) gar nicht erst aufkommen.

Einerseits Strom pur …

35 km Reichweite rein elektrisch verspricht er – und ein paar davon bin ich auch stets elektrisch gefahren.
Vorzusgweise nach dem Einsteigen.
Denn das Gefühl, wenn Du in diesen tollkühnen Schlitten schlüpfst (ja, ich hatte nach je einem käfermäßigen Rein- und Rauskrabbler die elegante Ein- und Ausstiegsvariante flugs intus) und alle Rundum-Augen sind gespannt ob des zu erwartenden Megasounds auf Dich gerichtet, und Du startest  …

… und gleitest einfach langsam und lautlos wie von einem anderen Planeten von hinnen nach dannen – unbezahlbar!
Sowohl Blicke als auch Gefühl!
I like it!

Als Tüpfelchen auf dem (BMW)i pfeift frau angesichts der fraglosen Gesichter in den Rückspiegeln nach ein paar Metern auf den E-Modus und steigt auf den Sport-Modus um (i-interessanterweise nicht, wie bei BMW sonst üblich, mittels Fahrerlebnisschalter, sondern durch Ruck des Schaltwählhebels nach links) und dem i8 kräftig rein …

… andererseits voll das Röööööööhren

… und katapultiert sich damit aber so was von und brüllend in den gefühlten Orbit, um dann möglichst ebenso schnell wieder manuell mittels Schaltpaddles  zurückzuschalten, denn den erregndsten Sound liefern zweifelsohne die bösen, kleinen bellenden Knaller beim Zurückschalten!

Langstreckenpotenzial

Weil das i8ige Schwirren nahezu süchtig macht und unter die herrlich lange Glasabdeckung aka Kofferraum auch ein paar Gepäckstückchen passen …

… haben wir (die sensationellen Söhne haben dieser Tage erstaunlich viel Zeit mit mir verbracht ;-)) spontan auch ein paar längere Touren eingelegt …

Und siehe da, der kosmische Schlitten ist neben supergeil auch überraschend komfortabel, bügelt selbst Unebenheiten souverän weg, womit er sich neben seiner Zampano-Qualitäten durchaus als Reisegefährte für den einen oder anderen Luxus-Kurzurlaub empfiehlt.

Fazit: Haben wollen.

Kurz und bündig

• Was er ist: Vieles, und zwar …
  … ein Nach-vor-in-die-Zukunft-Sportler der zeigt, dass Spaß am Fahren nicht (nur) von fossilen Brennstoffen abhängig ist;
  … auffallend aufsehenerregend und somit absolut nichts für grüne introvertierte oder kontaktscheue Piloten, sondern mehr für die Kategorie „Ja! Natürlich.-Rampensau mit Sinn für Nachhaltigkeit“, denn: J.E.D.E./R. schaut ganz genau auf dieses Auto, selbst die auto-unaffinste Person!
  … das interimistisches Bonus-Programm für Mütter pubertierender Söhne: Plötzlich „darf“ mum die lieben Großen wieder irgendwohin direkt vor die Eingangstür chauffieren, ja sie MUSS sogar!;

  

• Was er kann & kostet: er kann alles, was sich für ein so spaciges Geschoß geziemt, beispielsweise Fahrgastzelle und Türen aus Carbon;
  den Elektromotor extern aufladen;
  ein phänomenales Laserlicht, das einen schon weitem ankündigt; spektakuläre Rückfahrkamera mit Surround-View;
  natürlich auch die BMW-gewohnt besondere Telefonverbindung oder eines der präzistesten Navis generell; u. v. m.
• Was uns besonders gefällt: das State of the Art-Head-up-Display;
  dass er im Tunnel die Außenspiegel abdunkelt, damit sie nicht blenden; 
  wie sehr Elektro- und Verbrennungsmotor im Einklang arbeiten: je nach Wunsch schlagen die beiden sofort und fließend getrennt oder  vereint zu – im Duett bringen sie den i8 in 4,4 Sekunden von null auf  100. Bei 250 km/h warat er dann abgeregelt …
  Und immer wieder bei BMW: der Kommandodrückdrehknopf als beste Bedienzentrale!;
• Was wir gerne hätten: viel Geld und viel Zeit, um den Knusperknaben zu kaufen und damit rumzufahren;
• An der Tanke: Ganz ehrlich: wir wissen’s nicht, weil wir im Space-Rausch gar nicht drauf geachtet haben
• Alle detaillierten Infos über den BMW i8 findet ihr hier.