Ang’steckt is! – bei VW, Audi und Porsche

27. Juni 2015 | Von Petra E. Mühr | Tags: Audi, Elektroauto, Porsche, VW

So grün war Autotesten noch nie: Der VW-Konzern präsentierte beinahe seine gesamte elektrisierende Strom-Palette.

Während viele Hersteller eines, maximal zwei E-Modelle in ihrer Palette haben, trumpft der Volkswagenkonzern mit einer regelrechten Truppe auf:
Von den reinen E-Cars wie dem herzigen VW e-up! und dem klassischen e-Golf über die Plug-In-Hybrid-Modelle wie Audi A3 e-tron, Golf GTE und Passat GTE (kommt ab 2016), den Porsche Panamera S E-Hybrid oder den Cayenne S E-Hybrid bis hin zu den technologischen Speerspitzen, wie den XL1 und den Porsche 918 Spyder.

Das Besondere an all diesen Strom- und Hybridschlitten: Sie sehen aus wie ihre Spritbrüder, sind also nicht schon auf mehrere Kilometer Entfernung als E-Car zu identifizieren.

Zwölf davon karrte der VW Konzern in die Metastadt nach Wien und lud zum Ausprobieren und Gustieren.

@ Christian Houdek

Ganz und gar

In der Beliebtheitsskala rangieren die reinen Elektrischen derzeit an letzter Stelle. Die häufigsten Gegen-Argumente sind:

zu hoher Preis – liegt deutlich über einem vergleichbaren Auto, allerdings: keine NoVA, keine motorbezogen Versicherungssteuer! Und in manchen Bundesländern bzw. einzelnen Gemeinden gibt es sogar Förderungen, informieren lohnt sich.
zu wenige Tankstellen – dabei ist das Netz mittlerweile recht gut ausgebaut: 424 Standorte mit gängigen Typ II- und CCS-Ladepunkten stehen derzeit mit durchschnittlich zwei Steckdosen in Österreich zur Verfügung (Infos: www.e-takstellenfinder.com)
mangelnde Reichweite – kaum ein Strom-Modell kommt über 100 km, sobald Klimaanlage oder Heizung plus Radio eingeschaltet sind und man ein bisserl in die Eisen steigt. Da laut Studien 90 % aller täglichen zurückgelegten Fahrtstrecken unter 40 Kilometer, jede zweite Strecke sogar unter 10 km liegt, sollte dies allerdings kein wirklicher Grund sein.

@ Christian Houdek

Da punktet der Stromer

Elektrifizierte Fahrzeuge sind bei den reinen Antriebskosten auf 100 km um bis zu zwei Drittel günstiger als Benzin/Diesel-Getriebene und Hybride.
Weder Ölwechsel noch neue Auspuffanlage sind nötig, auch Zores wegen kaputter Kupplung oder Katalysator gehören der Vergangenheit an.
Der Fahrspaß ist genial, da bereits beim Anfahren das maximale Drehmoment zur Verfügung ist und die Beschleunigung und das lautlose Dahinpfeilen Faszination pur ist.

@ Christian Houdek

Hype Hybrid

Die Nachfrage nach Hybrid-Modellen ist hingegen gestiegen – dementsprechend groß ist das Angebot des VW Komzerns: Die Plug-In-Hybrid-Technologie vereint das Beste aus zwei Welten, nämlich emissionsfreies Fahren mit Reichweiten von bis zu 50 Kilometer und längere Fahrten mit effizienten Verbrennungsmotoren, die Reichweiten von bis zu 900 Kilometer ermöglichen.

Topseller sind hier der Golf GTE …