Ganz schön viel Luxus: Der BMW iX xDrive ist der elektrisierenden fahrbare Untersatz für einen reizvollen Ausflug nach Retz – let’s fetz.

Text & Fotos: Margot Dihanits

Ohhhhh, boahhhhh, woooow … da staunen meine beiden Töchter nicht schlecht, als ich sie mit dem kaminroten BMW iX xDrive50, dem Luxus Elektromodell von BMW, von der U-Bahn Station Heiligenstadt abhole. Wir drei Damen gönnen uns ein Wellness-Wochenende im schönen Weinviertel und ich habe meinen Mädels im Vorfeld nicht verraten, welches Auto uns für diesen Trip zur Verfügung steht.

Kofferraum mit allen Finessen

Rasch wird der Kofferraum beladen und prompt kommt die erste Beschwerde: „Der ist doch viel zu klein, für so ein fettes Auto!“ Ich zeige ihnen den doppelten Boden, die auf Knopfdruck umlegbare Rückbank, sowie Haken und Schlaufen um Gepäckstücke sicher unterzubringen bzw. zu fixieren. Wir entdecken ein weiteres Knöpfchen im Kofferraum und wie von Geisterhand wird lautlos eine Anhängerkupplung ausgefahren. Sehr praktisch für Familien mit Pferdchen oder Böötchen.

Nachhaltig oder gleich vegan

Meine Prinzessinnen nehmen beide im Fond des BMW iX xDrive50 Platz und packen auch sogleich ihre mitgebrachte Jause aus. Mir wird ganz anders und ich weise sie auf das kostbare, mit Oliven gegerbte und nachhaltig gefärbte Leder hin (übrigens auch ganz ohne Leder erhältlich). Sie sind beeindruckt, versprechen nicht zu kleckern und loben sogleich die praktische Mittelarmkonsole mit den zwei Cupholdern, die Klimaautomatik mit Sitzheizung, die USB C Anschlüsse und finden außerdem, dass die Rückbank Lounge-Qualität hat und sie locker zwei oder drei Tage in diesem Auto leben könnten.

In 4,6 Sekunden auf 100 kmh

Während sich meine Fahrgäste dem „Dolce Vita“ hingeben und mir die Bässe der Musik durch unsichtbare, in den Sitz integrierte Lautsprecher in den Rücken dröhnen, genieße ich die Beschleunigung des 523 PS starken E-Motors. Jet-Feeling pur – ich kann es nicht lassen und muss es einfach immer wieder spüren und ausprobieren, sooo nice, geil, mega, krass, bärig – einfach Wahnsinn!

Als ich mich dann endlich durchsetze und wir die Musik, durch Drehen eines Fingers in der Luft, leiser schalten, betätige ich am Display das kleine grüne IconicSounds Knöpchen und mit dieser Melodie in den Ohren (komponiert von Hans Zimmer) macht das Gas geben noch mehr Spaß – wirklich schade, dass ihr das nicht hören könnt!

Mit Armlehnenheizung!

Und weil wir gerade beim Entertainment sind: Es gibt hier so viele Apps und Einstellungen, dass es den Rahmen sprengen würde, alle aufzuzählen oder zu erklären. Ein absolutes Highlight für erfrorene Frauen wie mich, sind auf jeden Fall die Klimaeinstellungen mit Lenkradheizung, Sitzheizung und – traraaaa!! – Mittelarmlehnenheizung, die sowohl von Fahrer*in wie auch Beifahrer*in individuell eingestellt werden kann. An heißen Tagen kann all das natürlich auch gekühlt werden.

 

Effizient oder sportlich

Mein nächstes Lieblingsfenster ist das der Fahrmodi. Hier kann ich mich nicht nur zwischen Sport und Efficent entscheiden, sondern auch ganz individuell Lenkung, Dämpfung, Polsterung, Fahrwerk, Fahrdynamik etc. einstellen. Ich müsste tausende von Kilometern zurücklegen, um all dies auszuprobieren. So geht es weiter über die Assistenzeinstellungen zu der Mediaverbindung bis zur Innen- und Außenbeleuchtung oder den Kameras rund um das Fahrzeug.

Was mir aber wirklich wichtig erscheint, sind die Einstellungen zum Antrieb. Schließlich will Frau ja nicht immer nur Gas geben, sondern fährt ja ihr Elektroauto vor allem aus ökologischen Gründen.
Durch die Stärke der Rekuperation bestimme ich, wieviel Energie die Batterie zurückgewinnt, sobald ich den Fuß vom Pedal nehme. Also – je höher ich die Rekuperation einstelle, umso weiter meine Reichweite.
Mag ich mich damit lieber nicht beschäftigen, wähle ich „Adaptiv“, was heißt, dass das System auf Grund von Navigations-, Kamera- und sonstiger Daten entscheidet, ob das Fahrzeug rekuperiert oder segelt.

Glitzer, Glanz und Gloria

Meine Töchter haben in der Zwischenzeit fertig gejausnet, finden das effiziente Fahren auch sehr löblich, beschäftigen sich nun aber mit den kristallig funkelnden Knöpfchen und Schaltern für die Sitzeinstellungen, dem Tablet in Holzoptik, wo durch Drücken von leicht erhabenen Symbolen die wichtigsten Einstellungen gewählt werden können. Und dann wäre da auch noch das  riesige Glasdach, das je nach Sonneneinstrahlung durch ein kompliziertes physikalisches Phänomen mehr oder weniger abgedunkelt werden kann.

Nach einer Fahrzeit von ca. einer Stunde fahren wir in den Innenhof unserer Hotels in Retz ein und weil das Schönbrunngelb des Guts so gut zum Rot unseres BMWs passt drehen wir gleich ein paar Ehrenrunden und schießen einige Fotos, solange das Auto noch halbwegs sauber ist.

Dabei entdecke ich auch die gut integrierten Sensoren und Kameras in der großen Niere, die für ein einwandfreies Funktionieren der Fahrerassistenzsysteme sorgen.

Das blau umrandete Logo auf der Schnauze lässt sich nach innen drücken und dahinter finde ich die Einfüllöffnung für das Wischwasser. Ein neugierig gewordener Hotelgast, der sich sehr für die Räder des Fahrzeuges interessiert, erklärt uns, dass es sich hier um eine aerodynamisch optimierte Felge handelt, was sich, wie auch die eingelassenen Türgriffe, sehr positiv auf den CW-Wert auswirkt – eigentlich logisch … Ich hoffe sehr, dass das Auto am nächsten Tag nicht ohne Patscherln in der Garage steht!

Die rahmenlosen Fenster vermitteln ein wenig Cabrio-Feeling und der schwarze Streifen, der am unteren Rand des Fahrzeuges verläuft, lässt den Wagen nicht ganz so bullig wirken – auch hier macht schwarz schlank.

Die Jugend hat bereits eingecheckt und auch schon herausgefunden, wo sich in der Hotelgarage der Platz zum Laden für unser E-SUV befindet und obwohl es noch nicht notwendig ist, stecken wir den iX an den Strom, geben ihm noch ein Bussi und wünschen ihm eine gute Nacht.

Verbrauch und Laden

Ich will euch jetzt nicht zu sehr langweilen mit AH, kWh, AC und DC Anschlüssen, sondern mich auf das Wesentliche konzentrieren. Bei einer Ladezeit von 11 Stunden an einer Wallbox (bzw. 40 Minuten an der Schnelladestation, 10-80 % Ladung) bin ich 490 km gekommen. Das System hat mir bei 100 % vollem Akku, eine Kilometerleistung von 514 vorausgesagt. Wie bei jedem Auto, ist auch hier die Fahrweise sehr ausschlaggebend für den Verbrauch und wenn mir das Beschleunigen nicht so viel Spaß gemacht hätte, wären wir noch viel, viel weiter gekommen.

An nächsten Tag machen wir einen Ausflug zur Retzer Windmühle, wo es so stark stürmt, dass wir froh sind, nach dem Shooting so schnell wie möglich wieder in unser Wohnzimmer-Auto flüchten zu können. Ein wenig hat sich unser Luxusschiff gegen das Fotografieren bei Nacht gesträubt und uns eine Reihe von recht psychodelischen Bildern geliefert …

Was uns besonders gefallen hat:

  • der komplette Innenraum mit Wohnzimmer-Feeling
  • die Beschleunigung
  • die Reichweite
  • das Display, bestehend aus 12,3 Zoll großem Info- und 14,9 Zoll großem Control-Display mit gemeinsamer Glasoberfläche

Was uns weniger gefallen hat:

  • die äußere Optik hätten wir gern ein wenig spaciger
  • nicht idealer Ausblick durch die Heckscheibe