Auto trifft Frau. Dynamische Kompakt-Karosse turnt mit munterer Trainerin rum. Ford Focus und Kathrin … Wir fahren fort mit der anderen Art des Autotests. Trotz „Grau(s)wetters“ strahlend inszeniert von Christian Houdek.
„Der ist ja noch blitzblauer als meiner“, lacht Kathrin Rudel, als sie ihren interimistischen PS-Partner, den Ford Focus, zum ersten Mal sieht. Wir treffen die energiegeladene Niederösterreicherin auf der Burg Liechtenstein bei Mödling auf dem Parkplatz. Dort, wo sich jede Woche Montag um 9 Uhr einige bewegungsfreudige Senioren einfinden – zum Nordic Walking mit Kathrin, die seit eineinhalb Jahren diplomierte Gesundheitstrainerin 50+ ist.
Nach zwölf Jahren im Marketing sattelte die mittlerweile zweifache Mama während ihrer zweiten Karenzzeit um. „Ich wollte schon als Teenager Physiotherapeutin werden, die Faszination Werbung war dann doch größer, und ich habe die Werbeakademie absolviert. Ein Bandscheibenvorfall zwei Jahre nach der Geburt meines ersten Kindes hat mich zum Nachdenken gebracht, ob ein sitzender Beruf für mich wirklich das Richtige ist …“
Und auch Kathrin Rudels Großvater trug einen gewissen Teil zum Jobwechsel bei: „Mein Opa hatte ein Laufband im Haus und auf dem Tisch immer Hanteln parat, mit denen er während des Sitzens trainiert hat. Er war bis zu seinem Tod im hundertsten Lebensjahr topfit. Mir wurde klar, wie wichtig es ist, bis ins Alter geistig und körperlich fit zu bleiben, und ich habe mich daher entschlossen, ältere Menschen dabei unterstützen, so lange wie möglich aktiv und selbstständig zu bleiben.“
Kathrin Rudel legte zuerst das Diplom zur Gesundheitstrainerin ab und in Folge weitere Kurse, durch die ihr Trainingsangebot mittlerweile Aquafitness, Rückenfit, Nordic Walking und einiges mehr umfasst. Und sie bildet sich laufend weiter fort, getreu ihrem Motto: Es ist nie zu spät, etwas zu beginnen.
In Bewegung
Ihr Lehrauftritt im Rahmen der Ausbildung, die Sturzprophylaxe, war zugleich ihr Startschuss im neuen Beruf. „Das ist echt gut angekommen, die Volkshochschule hat mir bald darauf ein Angebot gemacht. Auch in meiner Umgebung haben sich die Trainings rasch rumgesprochen, vor allem im Freundeskreis, da die Eltern der meisten meine Zielgruppe sind.“
Fit auch im Sitzen
Neben der Sturzprophylaxe, bei der u. a. Standfestigkeit und Gleichgewicht geübt werden, unterscheidet sich die Sitzgymnastik am deutlichsten von üblichen Fitness-Programmen: „Viele ältere Menschen können oder wollen nicht mehr allzu lange stehen oder sich hinlegen – und man kann eben auch im Sitzen seine Muskulatur kräftigen und Beweglichkeit trainieren.“
Abgesehen davon, dass sie viel an der frischen Luft arbeitet und die Trainings auch ihre eigene Fitness fördern, schätzt Kathrin Rudel die freie Zeiteinteilung ihrer neuen Selbstständigkeit, vor allem mit ihren zwei Kindern. „Das ist schon ein immenser Vorteil gegenüber einem regulären Bürojob. Darüberhinaus bekomme ich auch unheimlich viel zurück von meinen Kunden! Das ist jedes mal aufs Neue ein sehr schönes Gefühl, wenn die Leute weniger oder keine Schmerzen mehr haben und sich besser bewegen können.“
Zu finden sind die dynamische Trainerin und ihre Angebotspalette neben Volkshochschul-Kursen übrigens auf ihrer Facebookseite, wo sie u.a. regelmäßig Ernährungstipps veröffentlicht. Und falls jemand nicht so gern in der Gruppe trainiert: Privattrainingsstunden gibt’s auch im Fitness-Sortiment!
Auto muss sein
Bei all dem Sport und der Begeisterung für Bewegung ist ein Auto für Kathrin Rudel dennoch unverzichtbar. „Ich war nie ein Öffi-Freund, für mich bedeutet Auto Freiheit, und es war bisher auch in jeder Lebenssituation wichtig für mich: Zu meinem ersten Job, der in Sulz im Wienerwald war, wäre ich öffentlich gar nicht hingekommen. Mit den Kindern sind wir viel unterwegs, zum Schwimmen oder in die Musikschule – das ginge ohne Auto gar nicht, vom Einkaufen ganz zu schweigen. Und in meinem jetzigen Beruf brauch’ ich das Auto ebenfalls, weil ich immer jede Menge Utensilien mitschleppe.“
Sicher und schick
Wichtige Kriterien bei einem Auto sind für Kathrin Rudel Sicherheit und Ausstattung „Ich steh’ total auf Schiebedach, es gibt nicht Schöneres, als im Frühling und Herbst mit offenem Dach zu fahren! Und Temponat und Sitzheizung sind auch öußerst angenehm!“ . Auf Design und Ästhetik legt die Waage-Geborene ebenfalls viel Wert. Und: „Die Reifen dürfen kein Klumpert sein, das ist die wichtigste Verbindung zur Straße. Ich bin einmal wegen schlechter Reifen gerutscht – da darf man nicht am falschen Platz sparen!“
Kathrin über den Focus
Der Focus bekommt von Kathrin ausgezeichnete Bewertungen – sie würde ihn jedoch aufgrund des größeren Raumangebots als Traveller, also in der Kombivariante nehmen: „Designmäßig wirklich außerordentlich lässig, gefällt mir viel besser als vor ein paar Jahren, als wir uns damals selbst für einen Ford interessiert haben. Vor allem innen hat er gewonnen und deutlich und angenehm weniger Knöpfe und Tasten als früher. Sicherheitstechnisch top und auch sehr komfortabel hinsichtlich der Assistenzsysteme – interessant finde ich den Einparkassistenten, den ich selbst zwar nicht brauche, der aber für einige Menschen sicher von Vorteil ist. Meine Zielgruppe zum Beispiel oder auch Menschen, die sich beim Einparken unsicher fühlen, werden sich um Assets wie Rückfahrkamera und Parkhilfe sicher reißen.
Ebenfalls wichtig für mich und auch ausreichend vorhanden sind Ablagemöglichkeiten im Innenraum. Obwohl er kein Kombi oder Van ist, hat er auch überraschend viel Platz im Kofferraum.“
Kurz & bündig
- Was er ist: ein fescher, dynamischer und sportlicher PS-Gefährte mit Allroundcharakter für ebensolche Fahrer in allen Altersklassen; ausdrucksstark in der Mimik und motivierend mit seinem knurrigen Rallyesound; auf dem Armaturenbrett ist endlich Schluss mit Knopferlharmonika-Look – dadurch sind die Bedienelemente und ihre Funktionen nicht nur übersichtlicher, sondern auch logischer zu bedienen geworden;
- Was er kann & kostet: Startpreis sind 17.650,– Euro, da ist u. a. Berganfahrhilfe dabei;
Unser Indic blauer Testwagen mit 125 PS war gespickt mit vielen Extrapaketen, darunter beispielsweise das Easy-Driver-Paket 2 um 1.128,20 mit Active City Stop (bei einer möglichen Kollison leitet der Focus selbstständig den Bremsvorgang ein).
Mein persönliches Lieblingstool – auch wenn ich ebenfalls einparken kann – ist der Park-Assistent: immer wieder faszinierend, an potenziellen Parklücken vorbeizurollen, bis der Focus eine passende gefunden hat. Ab dann braucht man nur mehr je nach Anweisung bissl Gas geben oder bremsen, und das Lenkrad wirbelt munter dahin, während Baby Blue sich selbst hinein manövriert – und zwar sowohl in Quer-, als auch Längsparklücken! ;
Sehr properes Paket ist auch das winterliche mit beheizbarer Frontscheibe und Lederlenkrad, das wir dank erbärmlicher Temperaturen ausgiebigst in Anspruch genommen haben;
Die diversen Extras plus Ford Navi Sync 2 mit Spracherkennung, feschen Felgen und noch hier und da ein Goodie machen alles in allem dann doch satte 30.099,83 Euro aus; - An der Tanke: laut Hersteller 4,7 Liter kombinierter Verbrauch – wir haben uns mit gut zwei Litern mehr bei 6,8 eingependelt. Alle Infos zum neuen Ford Focus sind hier.
Ford Focus |
1,0 l EcoBoost 1,0 l EcoBoost Titanium |
Leistung | 125 PS (92 kW) |
Getriebe | 6-Gang manuell |
Ø Verbrauch / CO2 | 4,7 l Benzin / 127 g |
Preis | 30.099,83 |
Steuer (jährlich) | 506,88 |
Sicherheit (EuroNCAP) | |
Style-Faktor | |
Spaß-Moment | |
Fahrerlebnis | |
Preis-Leistung | |
Öko-Perspektive |
Best Song4Car: Weil wir uns nicht nur gern mit dem Ford Focus bewegt haben, sondern dies auch selbst tun „Move your Body“ von Beyoncé, gemeinsam mit bewegungsfreudigen Menschen in einem motivierenden Video!
Den Opa hätt ich gerne gekannt!