Der Kia Ceed SW ist gutaussehend, gut ausgestattet und gut geeignet. Ein Gutfahrzeug also. Ein Verlassvehikel. Der sich vor allem im dichten Arbeitsalltag und für familiäre Ausflüge und Shuttledienste bestens bewährt.
Text: Petra Mühr
Bild: Max Mühr
An sich versuche ich S T R E S S und auch das Aussprechen dieses Wortes zu vermeiden, Stichwort „self–fulfilling prophecy“. Ein herausforderndes Vorhaben in meiner Branche, ich weiß, so ganz vermeiden lassen E R und es sich nicht wirklich, jedoch gefällt mir die Umschreibung „Ich habe einiges zu tun und es geht sich alles aus“.
Das nimmt ein wenig die Hektik und Anspannung aus diesem Zustand, allein das subjektive Empfinden wird gemildert.
Des Wochenabends, nach einem meist intensiven Verlagstag, gesellt sich zu diesem sehr positiven Ichhabeeinigeszutunundgehtsichallesaus-Zustand doch sehr oft eine gehörige Portion Müdigkeit dazu. Bei allem Optimismus bin ich dann schlicht und einfach platt und paniert und würde am liebsten unmittelbar nach Verlassen des Büros auf die Couch krabbeln … lägen da nicht knapp 40 Kilometer dazwischen.
Wie wohltuend, wenn in diesem Fall kein heißspritiges Temperamentsknäuel vor der Tür wartet, sondern ein entspannter, effizienter und adretter Kombi, pardon, Sportswagon.
Der Kia Ceed Sportswagon.
Der immer lacht
Einer, der immer lacht und alles macht und alles kann.
Im Winter Hintern und Hände wärmen, im Sommer den Allerwertesten belüften.
Der geradezu zum Vollladen einlädt, weil sich in seinem herzhaften Laderaum (625 l) ein Gepäcksnetz, praktische Haken und ein verschiebbares Schienensystem im Boden befinden und damit diverse Transportgüter vor dem Verrutschen gesichert werden können.
Der primär nützlich ist, aber auch nett zu fahren.
Der kein Aufsehen macht, aber ein wenig erregt
Unser Test-Diesel läuft ruhig und akustisch unaufdringlich, vermittelt ergo auch motorisch kraftvolle Gelassenheit. Gepaart mit seiner wirklich feschen Karosserie und vor allem seinem sportlichen Schnauzerl sticht er Kennern, vor allem jenen, die nach coolen Kombis Ausschau halten (= Eltern und Flottenmanager), ins geschulte Auge.
Und so passiert es nicht einmal während dieser Testzeit – was im Normalfall eher bei außergewöhnlichern Fliegern der Fall ist – dass der Kia Ceed SW interessiert beäugt wird. Sei’s am Supermarktparkplatz oder im Tangentenstau. Und das, ohne einen auf dicke Hose zu machen. Sehr entspannend.
Womit sich der Kreis schließt, er ist nicht nur ein Verlassvehikel, sondern eben auch ein Antistress-Manager, der Kia Ceed.
Was er ist und was er kann:
Ein praktischer, attraktiver, verlässlicher, guter, prima ausgestatteter und sparsamer koreanischer Kombi, den es beachtlich möbliert (Bluetooth! Spurhalteassistent! beheizte Außenspiegel! usw.) ab 18.690,– gibt und der in der Platin-Ausstattung keinen Wunsch offen lässt (adaptiver Tempomat! Parksensoren! Belüftete und beheizte Vordersitze! usw.).
Was uns besonders gut gefällt:
die große Grafik/Anzeige auf dem Display
seine Unaufgeregtheit und entspannte Bedienung
der geringe Verbrauch
die Lenkradheizung
die feinen Fahrassistenzsysteme
die Transportschiene im Kofferraum
natürlich und immer wieder die 7 Jahre bzw 150.000 km Werksgarantie!
Was wir gerne hätten:
einen in das Armaturenbrett integrierten Bildschirm (demnächst beim Optima zu bestaunen!)
Kia Ceed SW 1,6 CRDi SCR ISG
Leistung: 100 kW/ 136 PS
Antrieb: Vorderradantrieb
Getriebe: Siebengang-Automatik
Verbrauch: 4,3 l Diesel/5,7 im Test
Preis: ab 18.690,– €/Testfahrzeug 34.890,– €