Das ideale Gefährt für ein Mädelswochenende? Geräumig, sparsam, komfortabel. Und nachdem wir Mädels schon in fortgeschrittenem Alter sind, gerne auch höher, zwecks bequemen Einsteigens. In unserem Fall: Kia Sorento PHEV (Plug-in-Hybrid).
Mädels bleiben immer Mädels, auch wenn wir – bis auf eine – alle 50 plus sind. Und für ein Mädelswochenende, sofern es mehr als zwei und in unserem Fall fünf sinf, braucht man auch ein entsprechendes Gefährt. Der Kia Sorento PHEV kam uns da gerade recht. Nicht zuletzt deswegen, weil er bei den „Women’s World Car of the Year 2021“ in der Kategorie „Large SUV“ gewonnen hatte.
Kia Sorento, der vierte
Aktuell, genauer gesagt seit Herbst 2020, ist die vierte Generation des Kia Sorento auf dem Markt. Der Neue ist kantiger und größer und es gibt ihn erstmals mit dem derzeit höchstbeliebten Plug-in-Hybrid-Antrieb. Heißt konkret: Er kann knapp 50 Kilometer (57 km nach WLTP) rein elektrisch, also lokal emissionsfrei, fahren.
Das haben wir auf der Reise Graz–Schladming zwar nicht gebraucht und auch in Schladming durfte sich der Koloss ein Wochenende lang überhaupt ausruhen. Allerdings fiel während der Testzeit die ein oder andere kürzere Einkaufs- und Badetour an.
Da bietet sich die leise und „grüne“ Fortbewegungsmöglichkeit natürlich an. (Via Typ-2-Ladeanschluss (3,3 kW) kann die Batterie an einer 240-Volt-Ladestation in etwa dreieinhalb Stunden von 0 auf 100 Prozent geladen werden).
Stets zu Diensten
Das Angebot an Assistenzsystemen im Kia Sorento liest sich wie das Who-is-Who der dienstbaren elektronischen Geister. Hier eine kleine Auswahl in nicht geordneter Reihenfolge:
- Frontkollisionswarner (Forward Collision–Avoidance Assist, FCA) mit Fußgänger– und Radfahrererkennung
- aktiver Totwinkelassistent mit Monitoranzeige (Blind–Spot View Monitor, BVM) – dieser überträgt die Bilder der Seitenkameras auf das Display des digitalen Kombiinstruments; beim Betätigen des Blinkers erscheinen in der Anzeige der Rundinstrumente die Bilder der jeweiligen Seitenkamera
- Rundumsichtkamera (Surround View Monitor, SVM)
- Totwinkelwarner mit aktivem Lenkeingriff (Blind–Spot Collision–Avoidance Assist, BCA),
- adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop–and–go–Funktion (Smart Cruise Control, SCC with Stop&Go)
- Querverkehrwarner hinten inklusive Notbremsfunktion (Rear Cross–Traffic Collision–Avoidance Assist, RCCA)
- Stauassistent (Lane Follow Assist, LFA) – „Level 2“-Technologie des autonomen Fahrens; erkennt die Fahrbahnmarkierungen und hält den Sorento mittig in seiner Fahrspur; orientiert sich mit Hilfe von Radarsensoren am vorausfahrenden Verkehr und übernimmt Beschleunigen, Bremsen und Lenken, während der Fahrer das Fahrumfeld überwacht; arbeitet bei Geschwindigkeiten von null bis 180 Stundenkilometer.
- Autobahnassistent (Highway Driving Assist, HDA)
- automatischer Parkassistent Plus (Remote Smart Parking Assist, RSPA) – Sorento kann vom Fahrer via Fernbedienung autonom aus einer Parklücke fahren; er bremst den Sorento zudem automatisch ab, wenn er hinter ihm ein anderes Fahrzeug, Radfahrer oder Fußgänger registriert
- Ausstiegsassistent (Safe Exit Assist) – verhindert, dass die hinteren Türen geöffnet werden können, falls sich ein Radfahrer oder anderes Fahrzeug von hinten nähern
Erwähnenswert in Bezug auf Sicherheit sind auch die sieben Airbags des Sorento PHEV, darunter der neue Mittelairbag zwischen den vorderen Sitzen. Dieser verhindert, dass Fahrer und Beifahrer im Fall einer Kollision mit den Köpfen zusammenstoßen.
Macht ’mal Platz
Abgesehen davon, dass Frauen an einem Mädelswochenende ohnehin wenig bis gar keine Probleme haben, hatten wir eines am allerwenigsten: ein Platzproblem. Vorne sitzt es sich ohnehin auf beiden Sitzen (beheiz- und kühlbar) königlich, in Reihe zwei (auch mit Sitzheizung) haben drei Ladies ebenfalls feudal und bequem Platz und rein theoretisch hätten hinten zwei weitere hineingepasst … wären wir mehr und ohne Gepäck und Prosecco gewesen …
Dem war aber nicht so, schließlich haben die Passagierinnen gleich nach dem Start auf das zauberhafte Weekend (der entsprechend gefüllte Karton ist rechts hinten im gut gefüllten Kofferraum zu erblicken ;-)!) angestoßen, ich als Fahrerin bin erst in Schladming dazugestoßen und habe mich bis dahin an prickelndem Mineralwasser mit Fruchtgeschmack erfrischt.
Wie fahren sich 2 Tonnen Kia Sorento PHEV?
Erstaunlich leicht, locker, lässig. Sozusagen mit zwei Fingerspitzen zu dirigieren, einem Fußspitzerl – oder auch ganz ohne Fusserln, wenn die entsprechenden Fahrerassistenten aktiviert sind – zu beschleunigen oder bremsen. Die sanft und schnell schaltende Sechsgangautomatik tut das ihre dazu, dass Autofahren zur puren Entspannung wird. Rein theoretisch ist man auch in 8,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, hat uns aber nicht interessiert.
Wir haben uns stattdessen von der souverän-schicken Ausstrahlung des großen SUV anstecken lassen, die Landschaft vom Auto aus und in Folge auch zu Fuß mit Wandern genossen.
Das stressfreie Fahren wird weiters durch das innovative und bedienungsfreundliche Infotainmentsystem unterstützt. Sowie Smartphone-Schnittstelle mit Sprachsteuerung, volldigitales Kombiinstrument oder auch die Online-Dienste UVO Connect mit dem Informationsservice Kia Live und der Kia UVO App. Via Kia Live können auf
den Navi- Touchscreen Echtzeitinformationen zu Verkehr, Wetter oder Parkmöglichkeiten gezeigt werden. Mit der UVO App kann der Fahrer Informationen zum Fahrzeug abrufen, eine Route vom Smartphone direkt ans Navi schicken oder auch das Fahrzeug orten.
Und das alles in Konzertsaalatmosphäre dank Bose-Surround-Sound-System mit zwölf Lautsprechern!
Kia Sorento PHEV Gold 1.6 T-GDI GPF AWD in Fakten
Preis: ab € 45.990 (Basismodell)/ € 59.990 (Tetsmodell)
Antrieb: 1,6 T-GDi 4WD + Permanent Magnet Synchronmotor
Systemleistung: 195 kW/265 PS
Getriebe: 6-Gang Automatik
Verbrauch: mittel 6,6 l (Hersteller/ 7,2 l (Test); kombiert 1,58 l (Herstellr / 1,3 (Test)
Garantie: 7 Jahre oder 150.000km