Ein klarer Blick ist essenziell. Nur so bist du sicher unterwegs und läufst nicht Gefahr, vom Weg abzukommen oder etwas und jemanden zu übersehen.

Es gibt jedoch Situationen im Leben, in denen es mitunter ein wenig schwierig ist, den Durchblick zu behalten. Meist sind das jene Daseinsphasen ganz oben auf irgendeinem Karriere- oder Beziehungsgipfel. Oder aber solche in tiefen Tälern, die als Angst, Einsamkeit, Enttäuschung oder Depression dahergaloppieren.

Während der Obendrobendauer blendet das gleißende Licht oft dermaßen stark, dass Details nicht erkennbar sind und man über alles und alle drüberguckt. In den abgrundtiefen Abschnitten hingegen verschleiern oft Tränen die Sicht auf wirklich Wesentliches.

Beide Positionen sind längerfristig zach und anstrengend,  kosten Kraft und Energie. Doch sie öffnen einem dankbarerweise auch durchaus die getrübten Augen.
Und machen auf den herkömmlichen und nicht so aufregenden Geraden deutlich, was und wer wirklich wahrhaftig, auf wen oder worauf Verlass ist. Wer die echten Freunde sind oder aber zu jenen zählen, die flugs wie die Würschtel im Kraut verschwinden oder plötzlich an deinem Pumps-Absatz picken, als befände sich dort und nur dort der einzige Lebensquell.

Es empfiehlt sich daher, in jeder Lebenslage den Durch- und Überblick zu behalten, auf dem Boden zu bleiben. Vor allem im Herbst wird’s ja gern nebelig. Sogar wenn man ins Auto steigt, hat man mitunter Schleier vor den Augen  – weil die hohe Luftfeuchtigkeit im Herbst die Scheiben beschlägt.
Damit man nicht nur gut geerdet am Boden bleibt, sondern auch im Auto in jeder Situation die Fahrbahn voll im Blick hat – hier die wichtigsten Tipps für klare Sicht und sichere Fahrt.

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  • Ab in den Kofferraum
    Nasse Jacken und Mäntel sind formidable Feuchtigkeitsspender. Daher vor der Autofahrt ausziehen und im Kofferraum verstauen.
  • Gezielt lüften
    Die Luftdüsen so einstellen, dass sie vor allem an die Front- und Seitenscheiben blasen. Zumindest zu Beginn den Ventilator auf höherer Stufe dazuschalten.
  • Wisch und Weg
    Papiertaschentücher oder Pulliärmel verhelfen nicht zum optimalen Durchblick. Ganz im Gegenteil verschmieren sie die Scheiben meist noch mehr und hinterlassen Spuren. Der Fachhandel bietet spezielle Anti-Beschlagstücher oder Tempo-Box – ein gutes Microfasertuch oder Fensterleder tut’s jedoch auch.
    Wichtig: Das feuchte Tuch nicht im Auto liegen lassen, sondern zuhause trocknen lassen und gelegentlich waschen.
  • Fenster putzen
    Hin und wieder alle Autoscheiben innen gründlich mit Glasreiniger oder Scheibenreiniger säubern und mit einem Microfasertuch gut trocknen. Denn Schmutzbrösel ziehen und sammeln Wasser vermehrt an.
  • Gewusst wie
    Klingt super pedantisch, zahlt sich aber aus: nicht kreuz und quer und kreisend wischen, sondern möglichst nur in eine Richtung. Reduziert Schlieren und Wischspuren.
  • How I MAT my car
    Gelgentlich die nassen Fußmatten rausnehmen, ausklopfen und trocknen lassen. Gegen unerbittliche Feuchtigkeit helfen auch alte Baumwollwindeln oder -leintücher: dünn unter die Fußmatten legen und so die Feuchtigkeit rausziehen.  Von „Zeitungen unter der Fußmatte“ rate ich ab: Durch die Feuchtigkeit löst sich die Druckerschwärze. Und wer auf das Tagesblatt vergißt, muss damit rechnen, dass er es in Papierkrümelform wiederfindet.
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  • Haubensaugen
    Gerade im Herbst sammelt sich zwischen Motorhaube und Scheibe viel Dreck und Laub. Daher gelegentlich Motorhaube lüften und mit dem Staubsauger das Laub wegsaugen. So bleiben die Ablaufkanäle frei, und das Wasser kann nicht über Kabeldurchlässe in den Innenraum gelangen.
  • Bist du noch ganz dicht?
    Sind Tür und Kofferraumdichtungen kaputt, kriecht ständig Feuchtigkeit in den Innenraum. Am besten in der Werkstatt des Vertrauens überprüfen und eventuell tauschen lassen.
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  • Tür frei!
    Ablauföffnungen gelegentlich mit einem Strohhalm säubern: Sind sie verstopft, läuft erst die Tür voll, dann der Innenraum. 
  • Voller Filter?
    Innenraumfilter regelmäßig wechseln (sollte an sich beim Servicetermin geschehen). Ein verschmutzter Filter reduziert die Wirkung von Lüftung und Klimaanlage. Die Folge: Die Feuchtigkeit kommt nicht aus dem Auto.
  • Feuchtgebiete
    Der Fachhandel bietet spezielle Kissen an, die Feuchtigkeit aus der Luft ziehen und wiederverwendbar sind. Jedenfalls besser als die Schale mit Kaffepulver im Wagen: Wenn diese, dann nur über Nacht, sonst gibt’s (Fuß)Matte Macchiatto!

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