Moderne Autos können mittlerweile echt viel und ganz von selbst und allein. Elektronische Helferleins sorgen dafür, dass sie: andere Autos im Toten Winkel erkennen. Das Tempo halten. Abstand halten. Fußgänger und Hindernisse erfassen. Selbstständig einparken. Und und und …
Seit Google können Autos auch ganz allein und lenkerlos fahren. Mercedes kann das übrigens auch, und Audi vermeldet nun ein weiteres Highlight in der Auto-pfeift-auf-Piloten-Anstrengung: In gut zwei Minuten hat der Audi RS 7 piloted driving concept – also ein Prototyp – präzise und zentimetergenau die Formel 1-Rennstrecke im deutschen Hockenheim umrundet. Kein Pilot im Cockpit und auch keiner mit einer Fernsteuerung am Rand der Rennpiste.
Das tollkühne Teil ist dank ausgeklügelten GPS-3DKameras-Bordcomputerprogramms allein rumgekurvt.
Puuuh. Irgendwie sensationell und irgendwie suspekt. Denn:
- Ist das fahrerlose Auto tatsächlich das Ei des Kolumbus in Sachen Stau und Verkehrsunfälle?
- Wer ist schuld, wenn doch ein Unfall passiert: Der Software-Hersteller, der Autohersteller, der (vielleicht noch nicht selbstfahrende) Kollisionspartner, der Fahrzeughalter oder der Insasse?
- Brauchen wir dann noch Lenkerberechtigungen, sprich Führerscheine?
- Oder sterben Fahrschulen aus?
- Wird das dem drohenden Verkehrsinfarkt gegensteuern?
- Braucht’s dann noch Straßenschilder?
- Halten sich diese Autos an Tempolimits?
Viele, viele bunte Fragen, die ich nach und nach beantwortet haben möchte und werde.
Denn sonst ist es irgendwann so weit, dass die Auto-Autos ausschwärmen und sich die Fahrerin aussuchen, die ihnen grad ins Cockpit passt.
Spätestens dann steig ‚ich dann doch auf den Drahtesel um.