Auto trifft Frau. Extravaganter Crossover erwärmt das Herz eines temperamentvollen Führungscoachs. Juke und Colette … Wir setzen fort mit der anderen Art des Autotests. Cool inszeniert von Christian Houdek.
Sie hat ordentlich ’was auf dem Kasten und kann dies auch vermitteln. Sie verwendet liebend gern Zitate und spricht klug und druckreif, dabei stets praxisnah und mit Augenzwinkern: Die ehemalige Top-Vertriebsleiterin Colette Musil hat sich als Führungskräftecoach und Fachtrainerin selbstständig gemacht.
„Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“ (H. Hesse)
Colette Musils Lebensmotto ist ein Zitat, dieses Zitat, das sie schon ein Leben lang begleitet. Sie liebt es, lebt es und springt daher Zeit ihres Daseins kopfüber ins kalte Wasser.
Weil sie nach der Matura nicht sicher war, was sie studieren sollte, nahm die Niederösterreicherin einen Sommerjob in der Logistikbranche an. Sie blieb dort und arbeitete sich bis zur Abteilungsleiterin Customer Care hinauf.
Ein Kunde warb sie schließlich ab, sie wechselte in die Lebensmittelbranche und machte sich dort Schritt für Schritt im Bereich Key Account und Verkaufsleitung einen Namen.
„Nur wer sein Ziel kennt, findet denWeg.“ (Laotse)
Ehrgeizig strebte sie stets nach der nächsthöheren Position, bildete sich nebenbei intensiv und umfassend weiter, setzte sich ein Ziel nach dem anderen – stets gepaart mit der umwerfenden Eigenschaft, sich selbst „nicht ganz so wichtig zu nehmen und über mich zu lachen“.
Ihr letzter Karrieresprung in fremden Unternehmen war die Vertriebsleitung in der damaligen Firma, Colette Musil war verantwortlich für strategische und operative Vertriebsagenden und ein großes Vertriebsteam.
„Ich hab mir damals Gedanken über die Stärken und Schwächen der Mädels und Jungs gemacht. Was die Wege sind und nicht nur die Verkaufsziele, das hört man ohnehin dauernd – es funktioniert nur nicht ohne Unterstützung. Und ich hab gemerkt, dass die Ressource Mensch immer weniger beachtet wird, dass sich die strategische Ausrichtung vieler Unternehmen nur noch nach Zahlen, Daten und Fakten richtet. Das hat mich gestört.“
Doch als Führungskraft lassen sich Mitarbeiter „nur bis zu einem gewissem Rahmen coachen, weil sonst die eigene Entwicklung auf der Strecke bleibt. So habe ich begonnen, mit Trainern Gespräche zu führen.“
„Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“ (John F. Kennedy)
Diese Gespräche mündeten darin, dass Colette ihren Top-Job kündigte, weil „sich herausgestellt hat, wie viel wichtiger mir der Mensch als das Produkt ist – auch wenn man natürlich an beiden dran bleibt. Und ich den Wunsch entdeckt habe, gute Führunsgkräfte heranzuziehen und nicht mit 60 feststellen wollte, dass ich meinen Wünschen nicht gefolgt, sondern nur Zielen hinterher gelaufen bin.“
„Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünscht für diese Welt.“ (M. Ghandi)
Die Aufregung unter Familie und Freunden war groß: Jetzt bist du soweit gekommen und steigst aus?!
Nein, Colette ist natürlich nicht ausgestiegen, sondern wie üblich gesprungen. Setzte sich mit leidenschaftlichem Temperament und Umsetzungsstärke über jeden gesellschaftlichen Druck und eigene Bedenken hinweg „Ich habe ein hohes Sicherheitsempfinden, und mir hat mein Beruf ja gefallen … Aber ich lebe meine Wünsche, da muss man von Zeit zu Zeit seine Sterne neu ordnen.“ und stampfte innerhalb weniger Monate ihre Firma aus dem Boden: Die Musil.
Der Name ist Programm
Wie sonst sollte ihre Firma heißen! Bei „Die Musil – Training / Beratung / Vertrieb” bekommen Kunden ihre berufliche und fachliche Expertise und eine Portion Persönlichkeit. Einen Profi, der Profis unterstützt, Führungskräftecoach UND Fachtrainerin ist, weil Colette Musil ihren reichen Erfahrungsschatz im Vertrieb klugerweise nicht ungenützt lässt:
„Wir helfen Unternehmen auch, ihren Vertrieb zu strukturieren, Prozesse zu evaluieren und Vertriebsstrategien zu konzipieren. Nach so vielen Jahren kenne ich den Markt sehr gut, mein Herz brennt nach wie vor für den Vertrieb, und ich fange immer wieder Feuer bei tollen Produkten.“
Sie arbeitet und agiert strukturiert und analytisch und konzentriert sich dabei auf die Ressource Mensch: „Bei all der Technisierung übersehen wir, das hinter alldem letztendlich Menschen stecken. Da gibt’s nicht allzuviele Unternehmen, die das berücksichtigen. Wir gehen auf die Menschen ein, schwächen deren Schwächen und stärken deren Stärken. Als Trainer versuchen wir, eine win-win-win-Situation herzustellen, die alle Bedürfnisse befriedigt.“
Das alles stets gepaart mit hoher Empathie und einer gehörigen Portion Humor. „Menschen lernen am meisten, wenn sie dabei lachen, dann sind sie offen.“
Und über sich selbst lachen kann die Musil sowieso.
Zweitwohnsitz
Dass diese Dame mit Dynamik ein eigenes Auto wie die Luft zum Atmen braucht, liegt auf der Hand. „Mobil zu sein ist nicht nur mein tägliches Brot, sondern mein zweites und hin und wieder auch erstes Büro. Ich fahre ja zu meinen Kunden hin, bin also permanent unterwegs und tanze meist mit 3.000 Dingen an.“
City SUVs wie der Juke einer ist, sind für sie ideal, weil sie bequem und dynamisch sind und die richtige Größe für Stadt und Autobahn haben. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt, er ist schick und hat für sie essenzielle Tools wie „gute Bluetoothverbindung zum Freisprechen, eine g’scheite Soundanlage und ordentlich verstellbare, beheizbare Sitze.“
Im Grunde ist das Auto nicht nur Büro, sondern auch zweites Zuhause, wie wohl beim Großteil von uns Frauen. Colettes Inventar reicht von Feuchttüchern, Parfum, Korrekturnagellack (bei roten Ampeln wird schon mal manikürt), einer zweiten Auflage der Make-up-Utensilien, CDs („obwohl ich die Musik fast immer übers Handy steuer, aber man kann ja nie wissen …“), Bürste, Wechselgewand („eine Vertriebskrankheit, man kann sich gar nicht vorstellen, wie schnell man sich ankleckert!“), ein paar Sportschuhen, Einkaufstasche und der halben Standardliteratur über die Hundedecke (auch wenn Hündin Bella nicht mitfährt), Wasserflaschen bis hin zur kompletten Winterausrüstung.
Der Juke
Er war vor drei Jahren Colettes erste Wahl, weil „er einfach ein obergeiles Design hat, ich wollte ihn in weiß haben, in der Farbe ist er ein absoluter Brüller! Und er hat unfassbar viel technisches Chichi, zum Beispiel die Rückfahrkamera finde ich sehr cool, obwohl ich gut einparken kann“.
Letztendlich war er ihr doch den Tick zu klein „die Hintersitze sind ein wenig eng und durch die Schräge im Kofferraum geht mir mit meinen 3.000 Dingen der Platz ab.“
Kurz & bündig
- Was er ist: der spektakuläre Crossover ist ein auffälliges und sportliches SUV-Coupé für Frauen (und natürlich auch Männer), die das Außergewöhnliche mit Allroundtalenten mögen;
- Preis beginnt bei 15.990,– Euro –; unsere Ausstattunsgvariante TEKNA mit u. a. Bluetoothschnittstelle fürs Telefon, Navi, Licht- und Regensensor, anklappbaren Außenspiegeln und Start-/Stopp-Knopf und einer Extra-Mittelarmlehne gibt’s um 22.191,–;
- So eine Schnitte – innen und außen, die weißgrauen Details peppen den Innenraum fesch auf – da gibt’s jedoch für Extrovertiertere noch viel buntere und gewagtere Stylingpakete;
- Sicher ist sicher: der Juke TEKNA beschützt mit dem 360° Safety Shield: dazu zählen neben sechs Airbags, Toter Winkel-Assistent und Spurhalte-Assistent auch ein Around View Monitor, der beim Ein- und Ausparken (inkl. Rückfahrkamera!) warnt, falls sich Person oder Fahrzeug nähern.
- Verbrauch: trotzdem wir meist im Eco-Modus unterwegs waren, hat er 7,1 Liter verschluckt – diesmal also etwa 1,5 über Herstellerangabe; hier alle Personalisierungsmöglichkeiten und ausführlichen Infos über den Nissan Juke.
Best Song4Car: nachdem diese Auto das einzigartige Gesicht eines Frosch-Krokodil-Drachen hat: „Crocodile Rock“ von Sir Elton John in einer Live-Version
Nissan Juke |
1.2 DIG-T TEKNA |
Leistung | 115 PS (85 kW) |
Getriebe | 6-Gang manuell |
Ø Verbrauch / CO2 | 5,6 l Benzin / 129 g |
Preis | 22.191,– |
Steuer (jährlich) | 453,84 |
Sicherheit | |
Style-Faktor | |
Spaß-Moment | |
Fahrgefühl |