Wer einen Porsche 911 Carrera, Boxster oder Cayman von 2014 fährt, bringt sein Schmuckstück wohl bald zurück. Oder hat es bereits getan, denn der Sportwagenhersteller ruft über 4.000 Autos zurück.
Bisher ist noch nichts passiert, es könnte jedoch sein, dass sich die Frontmütze unbeabsichtigt öffnet – das haben interne Qualitätsprüfungen bei Porsche ergeben, daher also retour mit den Kutschen.
Nach dem Macan und dem 911 GT3 ist es heuer das dritte Mal für Porsche. Und die Zuffenhausener sind damit nicht allein auf weiter Fahrbahn. Für Fahrzeuge von General Motors, BMW, Toyota und vielen mehr hieß es: zurück an den Start. Meist waren elektronische Defekte der Grund …
Laut Beobachtungen des CAM (einem deutschen Institut fürAutomobil- und Mobilitätsforschung) gingen heuer im ersten Halbjahr bereits mehr Autos zurück als in den Jahren 2012 und 2103 zusammen – allerdings auf dem amerikanischen Markt. Der US-Handel ist laut CAM aufgrund seiner Göße, der peniblen Sicherheitsvorgaben und weil die Amis ja recht rasch beim Klagen sind, sehr repräsentativ, vor allem hinsichtlich der Produktqualität.
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Doch warum passieren diese Rückholungen immer häufiger? Die Gründe sind laut CAM u. a. die immer komplexere Technik der Autos oder auch der hohe Kostendruck aufgrund des heftigen Wettbewerbs (der sowohl Hersteller, Zulieferer als auch Rohstofflieferanten betrifft). Und natürlich die immer kürzere Zeit, innerhalb der neue Modelle auf den Markt geworfen werden.
Nun fragt sich, ob und wie sich das auswirken wird. Wird in Zukunft also noch akribischer geprüft werden? Werden die Autos dadurch wieder teurer? Oder gibt es vielleicht irgendwann nicht mehr mehrmals pro Jahr pro Modell mehrere Motoren, ein Faclift, ein weiteres Facelift vom Facelift und nach der Sonderedition auch noch die Sport-, Style und Outbackquerbeet-Variante?
Hm, ich bin grad unentschlossen, weil wir Frauen haben schon sehr gern recht viel und recht große Auswahl …