„Wie es sich für echten Motorsport gehört, steht jedem Piloten des Red Bull Air Race in Spielberg ein Grid Girl zur Seite. Zwölf junge Damen bereichern den Auftritt von Hannes Arch, Nigel Lamb, Paul Bonhomme & Co. am Rennwochenende mit unverzichtbarem, weiblichem Charme. „“
Ich bin weder fundamentale Feministin noch vom Genderwahn befallen und bekannterweise auch keine Freundin des Konjunktivs, habe jedoch beim Lesen dieser Pressemeldung kurz überlegt, wie das wäre, flöge eine Flieger-Lady beim Red Bull Air Race mit.
- Stünde dann, wie es sich für echten Motorsport gehört, jedem Piloten und der einen Pilotin ein Grid Girl zur Seite?
- Oder wäre es dann schicklich, dass die Lady einen Grid Boy kriegt, mit unverzichtbarem, männlichem Macho-Gehabe oder auch unersetzlichem Kavaliersverhalten?
- Oder aber ließe sich eine Red Bull-Fliegerin von ihrer Mädelsrunde begleiten?
Hm. Jedenfalls fände ich es fein, wenn bald mal ein cooles Mädel mitdüst, vielleicht findet sich ja bei Girls in Aviation demnächst eine potenzielle Pilotin?
Hannes Arch (hier mit seinem ihm zustehenden Grid Girl!) wurde übrigens zweiter, gewonnen hat der Brite Nigel Lamb, der einfach besser um die Pylonen geflogen ist.
Der an sich fesche, sympathische und durchaus eloquent erlebte Arch quittierte seinen dritten Vize-Weltmeistertitel offiziell mit den erheiternden Sätzen:
„Ich wollte Weltmeister werden (nona!) und habe alles gegeben (nona!). Im letzten Lauf wollte ich wahrscheinlich etwas zu viel. In Spielberg haben wir ein tolles Rennen erlebt (nona!), das motiviert mich für nächstes Jahr (das hoffen wir!) .“
Während Lamb (oben im Schrägflug) das Rennen gewann, wurde Arch laut Pressemeldung „Sieger der österreichischen Motorsport-Herzen“.
Herzig, das gefällt mir wieder.