Renault Clio, der Neue, macht’s möglich: Alltagsauto auf Schlössertour, Rennvariante auf dem Rundkurs und Polizeieskorte – alles an einem Tag.

Manche Fahrpräsentation sind wirklich dicht und intensiv. So vollgepackt an Ereignissen und Emotionen, dass ich einen Roman schreiben könnte. Wie gestern, als es im Grunde um die Präsentation des facegelifteten Renault Clios ging.
Doch bereits die Fahrt zum Flughafen entwickelte sich zu einer frühmorgendlichen Challenge.

Herausforderung 1

Finde Zielort und Zielperson, obwohl die Adresse vermeintlich nicht vorhanden ist und die zu treffende Person ihr Handy nicht eingeschaltet hat.

Ich hatte das Zum-Flughafen-Mitfahrangebot eines lieben Kollegen und Freundes gerne in Anspruch genommen und startete zeitgerecht zum gedachten Treffpunkt. Aus welchem Grund auch immer war jedoch nicht des Freundes tatsächlicher Wohnort, sondern die Nachbargemeinde ins Navi programmiert.
Demzufolge scheuchte ich ebendort um 5.15 Uhr zwei Einwohner und den Mechaniker einer Oldtimer-Werkstätte auf, die ich verzweifelt nach der nicht vorhandenen Straße fragte und verwirrte sichtlich den Busfahrer der örtlichen Linie, dem ich innerhalb von 5 Minuten dreimal entgegenkam, nachdem ich ihn vorher zweimal überholte hatte.
Währenddessen klagte ich mehrmals auf die Mailbox des sanft in des Kollegen Rucksack schlummernden Handys.

Glücklicherweise wurde dieser (der Kollege) stutzig, als ich zum vereinbarten Zeitpunkt nicht erschien. Aktivierte sein Mobiltelefon, korrigierte beruhigend die Koordinaten und wir erschienen pünktlich am Flughafen.
Flogen nach Zürich, von dort per Privatcharter nach Bordeaux, stiegen gut gelaunt in Frankreich aus dem Flieger in einen  Renault Clio dCi 110 in Rouge Intense um – und starteten eine landschaftlich wunderbare erste Testfahrt, vorbei an Weingütern und Schlössern bis hin zur Pressekonferenz und Mittagsrast, dem Restaurant Le Prince Noir.

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Prägnant und klar wurde kundgetan, dass die vierte Generation des Topsellers Clio (über 13 Millionen weltweit verkauft!) drei Jahre nach seiner Überarbeitung im Grunddesign belassen und lediglich ein wenig gefälliger und besser und individualisierbarer gemacht wurde.

Außen u. a. neues Licht, neuer Kühlergrill, Felgen im Eiffelturm-Look und neue Stoßfänger. Innen bessere Vernetzung, hochwertigere Materialien sowie ein Easy Park Assistent und eine klangvolle Bose-Soundanlage mit 7 Lautsprechern u. v. m.
Das alles mit 12 verschiedenen Motorisierungen.

Die sich angenehm und unkompliziert anspüren. Freundlich und gut gelaunt wie der Clio ist, lässt er sich auch pilotieren.

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Herausforderung 2

Bewältige mit scharfen 220 PS des Nachmittags konzentriert eine anspruchsvolle Rennstrecke, obwohl du seit 4 Uhr wach und hunderte Flugkilometer und zig Fahrkilometer im Allerwertesten hast.

An sich das motorjournalistisches Highlight des Events, auf dem Circuit de Haute Saintonge den Clio R. S. Trophy mit 220 PS über den anspruchsvollen Kurs jagen zu dürfen.

Für mich diesmal tendenziell eine Hürde, die vergangenen Tage waren einfach anstrengend.
Verzichten will frau aber dann doch nicht, also nahm ich den Kurs diesmal cruisig in Angriff und war mit diesem dezentem Intermezzo mehr als zufrieden.

Der Renault Clio R. S. zeigt jedenfalls ordentlich Zähnchen, knurrt in ansprechendem Timbre und kommt auch designmäßig verdammt flott daher.

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© Raphael Gürth / Autofilou.at

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Herausforderung 3

Behalte einen kühlen Kopf, obwohl Du im heißen Bus auf heißem Flugfeld stehst, da die Polizei in eher gemächlichem Tempo die bereits erfolgte Passkontrolle erneut durchführt.

Adrenalintechnisch vom Rennkurs aufgeheizt, tingelten wir aufgrund des Staus auf der Autobahn entspannt und bequem im Normalo-Clio TCe 120 in Gris Titanium zurück zum Flughafen.

Bordkarten- und Passcheck im Privatflugzeugbereich und ab ging’s im Bus zum Jet, der uns nach Zürich bringen sollte –  als wir auf dem kurzen Weg Richtung Flugfeld von der französischen Polizei gestoppt und am Verlassen des Busses gehindert wurden.

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Flughafen- und Zollpersonal und die aufgrund des morgendlichen Anschlags in Nizza verständlicherweise überkorrekten Gendarmen begannen ausgedehnt zu diskutieren, wer wofür zuständig sei und soeben welche Kompetenzen überschritten bzw. nicht beachtet hatte.

Wir hingegen im stickigen Bus malten uns unseren journalistisch-kreativen Köpfen und der skurrilen Sitation geschuldet wilde Szenarien von gesperrtem Flughafen, Ausreiseverbot bis hin zu Kittchen aus und warfen dabei immer wieder sehnsüchtige Blicke auf unseren Jet.

Doch auch Pilot und Co-Pilot waren irgendwann mal überprüft und wir durften endlich heimfliegen.

© Raphael Gürth / Autofilou.at

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Ziemlich geschafft war ich gegen Mitternacht zuhause. Und ziemlich fasziniert, was frau so erlebt, wenn eigentlich „nur“ der neue Clio erfahren werden soll!
Der einen sauberen und schmucken Eindruck macht und schick und sehr kommod zu fahren ist.

(Die Preise für den Clio starten übrigens bei € 12.990,–. Den R. S. gibt’s mit 200 PS um 26.490,–, als Trophy mit 220 PS um 29.990,–)

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