DAS nennen wir ein echtes Facelift: Viel flotter und frecher als sein Vorgänger fährt er vor, der neue Suzuki SX4 S-Cross, mit dem sich nicht nur croßartig kreuz und quer durchs Gemüse croxln lässt.
Text & Bild: Petra Mühr
Krawuzikapuzi ist der Name SUZUKIESIXVIERESKROSS nah am Zungenbrecher und birgt die permanente Gefahr, die Positionen der vielen S und X zu verwechseln … weswegen ich den sympathischen Crossover ab sofort ausschließlich S-Cross benamse.
Diese kompakten Crossover wie der Suzuki S-Cross einer ist, finde ich zunehmend zauberhaft.
Sie können genug, sind hübsch und ausreichend hoch, um den Überblick zu wahren, und nicht gar so prahlerisch riesig, sondern gerade groß und geräumig genug, dass er auch Familien durchaus ans Herz zu legen ist.
Was der S-Cross obendrein bietet und damit eher outstanding ist: Es gibt in zu wirklich beeindruckend günstigen Preisen, angefangen beim Einsteigermodell in die Esixviereskrosserei für g’schmeidige 15.990,– Euro, für die man beispielsweise bereits Tempomat, Berganfahrhilfe, Start-Stopp-System oder Bluetoothfreisprecheinrichtung erhält.
In unserer Test-Topausstattung haben wir dann mehr oder minder alles drin und dran, was so ein S-Cross anbieten kann. Vom elektrischen Panorama-Glasschiebehubdach (mit Sonnenblende), das den Innenraum größer und luftiger macht, über den adaptiven Tempomaten mit Geschwindigkeitsbegrenzer oder – und das mildert die doch sehr trockene Atmosphäre durch die zweckmäßigen Hartplastikverkleidungen – hübsche Ledersitze und -türinnenseiten.
Nicht für Schicki oder Micki
Wer auf Schnickschnack und Schnörksel und Zierrat steht, wird eher nicht zum S-Cross greifen. Hier herrschen Zweckmäßigkeit und Vielseitigkeit vor, puristische Ordnung mit einem in vier Sektionen geteilten übersichtlichen Touchscreen, der tadellos und intuitiv zu bedienen ist, einzig die Radiosendersuche darf sich hinsichtlich Bedienfreundlichkeit den anderen Features anpassen.
Mit Grips …
Unter den Fahrassistenzsystemem verdient vor allem der adaptive Tempomat, hervorgehoben zu werden: Er agiert und funktioniert zuverlässig und sauber, der Kollisionswarner hingegen übertreibt es mitunter ein wenig mit der Aufmerksamkeit und meldet sich auch ’mal, wenn der S-Cross auf eine Autokolonne vor der Ampel zurollt.
… und Grip
Tadellos und souverän bewegt sich unser S-Cross auf all unseren Teststrecken. Ob auf der langen Geraden und Autobahn oder steil über Stock und Stein und Gras – dank Allgrip-Allradsystem und seinen unterschiedlichen Fahrmodi bewältigte er sogar Schnee und Schlamm, was ich dank des wiederkehrenden Frühlings dann doch nicht ausprobieren konnte, dieses Können nehm’ ich ihm jedoch auch unausprobiert ab.
Zu guter Letzt noch extra erwähnt, weil dies bei uns nicht allzu oft der Fall ist: Am Normverbrauch waren wir trotz schonungsfreier und gern auch sportlicherer Fahrweise überraschend nah dran. Bravo!
Kurz und bündig
- Was er ist und kann
Ein cooler und gerade richtig großer Crossover, der im Vergleich zu seinem Vorgänger kantiger und ausdrucksstärker ist. Wie stets bei Suzuki zu einem famosen Preis, was den handlichen und geräumigen Crossover (mit 430 Liter Laderaumvolumen hat er es auch in den Familienautoskatalog geschafft!) zu einer interessanten Option für so manches Kompakt-SUV macht. - Was uns besonders gefällt
– die toughe Karosserie mit dem stolzen Chromkühlergrill
– das Panoramaglasschiebedach, das seinem Namen wirklich alle Ehre macht
– die Sitzheizung - Was wir gerne hätten
– eine Verkehrszeichenerkennung
– eine intuitivere Radiosendersuche - An der Zapfsäule
laut NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) 5,7 Liter – in unserem Test bei nicht schonender Fahrweise 6,6, das ist weniger als 1 Liter drüber und somit super ordentlich! - Alle detaillierten Infos über den Suzuki SX4 S-Cross findet Ihr hier.
Daten und Fakten
SUZUKI SX4 S-CROSS 1.4 DITC Allgrip Flash |
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Leistung | 140 PS (103 kW) |
Getriebe | 6-Gang-Schaltgetriebe |
Ø Verbrauch / CO2 | 5,6 l Diesel / 127 g |
Preis (Einstiegs-/Testmodell) | € 15.990,– / € 25.990,– |
Steuer (in €, monatlich) | 54,45 |