Toyota Prius im Test. Unser heuriges Christmas-Car hat seit langem ein wenig Ruhe und Besinnung in die weihnachtlich-wunderbaren Wogen gebracht.

Ich wünsche schon seit Jahren nur mehr „Fröhliche Weihnachten“. Das mit still und besinnlich habe ich probiert – es hat nur nie nie geklappt.

Children Run

Kaum von zuhause aus- und mit dem ersten Freund zusammengezogen, pendelten wir an Heiligabend zwischen seinen und meinen Eltern, an den zwei folgenden Feiertagen von den einen zu den anderen Großeltern. Mit überreichlichem Gaben- und Festmahltisch, was intensiv, lustig und laut und irgendwie X-mas on the road war.

… die kugalan ganz haufenweis

Danach folgte die absolut aufregendste Zeit. Mit den eigenen Kindern alias zwei besten Buben pilgerten nunmehr alle Verwandten zu uns, ich führte mein Open House am 24. Dezember ein – und die Tage danach verbrachten wir erneut bei sämtlichen Verwandten, stets mit üppig Schmaus und Schenkereien.
Ein heiliges Hallo mit stimmungsvollem Singen und leuchtenden Augen, Christkind-Brieferl und Packerlreichtum war das. Wundervoll, überraschungsvoll und alles andere als ruhevoll.

Bussi-Bussi-Advent

Die gesellschaftlich intensivste Phase brach während meines Daseins im Lifestylemagazin an. Neben familiären Festivitäten war die Adventszeit nun gewürzt mit Weihnachtsumtrunk, X-Mas-Party, Nikolopunsch, Maronitreff und Champagnersause.
Rasanter Rambazamba. Zünftig bis zauberhaft. Keinesfalls gemäßigt.

Nowa Times

Mittlerweile sind die besten Buben zu jungen Männern gereift, die Familienkonstellation hat sich längst verändert. Wir feiern jedoch nach wie vor unser Open House, singen und freuen uns, essen miteinander und überraschen einander.
Freudig, festlich. Nicht bedächtig.

Allerdings hatten wir heuer erstmals einen ziemlich stillen Gast – wenn auch keinen aus Fleisch und Blut. Vielmehr, wie könnte es anders sein, einen Testwagen, der brav vor der Haustür ruhte.
Sehr gesittet.
Sanft und sacht.
Der mich bei aller Begeisterung für Zwölfzylinderkonzert, V8-Gedröhne oder auch Sportwagenspeed subtil daran erinnerte, dass es eben auch die leisen Töne gibt.
Dass auch sanft und langsam bunt und genussreich ist.
Dass auch mild und mäßig höchst bezaubernd sein kann.
Dass bei aller Glückseligkeit und Feierei auch (wieder einmal) Dankbarkeit angesagt ist. Für das, was wir haben und was wir sind.

Flüsterfahrzeug

Der Toyota Prius Hybrid hat tatsächlich ein wenig Stille in unseren regen Advent gebracht. Denn er kann rein elektrisch fahren – voll beladen und wegen eisiger Temperaturen mit allen Heizmöglichkeiten aktiviert gelang ihm dies allerdings nur bis 39 km/h und auf ebener Fahrbahn.
Solche Voraussetzungen erwecken dann meist den Energiespar-Ehrgeiz in mir.
Die Hybridtechnologen freut‘s, die Hintermir-Fahrenden weniger, weil ich eben sehr besinnlich durch die Gegend gondle.

Zu Weihnachten hat‘s jedenfalls wundervoll gepasst – und die in diesem Winter bislang ersten Schneefotos sind mir ebenfalls gelungen.

© PM

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Kurz und bündig

  1. Was er ist
    Der Hybrid-Pionier. 1997 war der Toyota Prius das erste Großserienmodell mit eingebautem Hybridantrieb. Mittlerweile hybridisiert er in der vierten Generation – sehr viel geräumiger, mit üppigem Kofferraum und sehr angenehmem, optimierten Fahrwerk.
    Die Silhouette wurde deutlich windschnittiger gemacht und durchaus aufgehübscht, der nächstmögliche Design- und Schönheitspreis wird ihm dennoch nicht winken: Er hat viele schneidige Details …
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    … sieht aus manchen Perspektiven durchaus dynamisch aus …
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    … der Gesamteindruck hinkt jedoch ein bisserl nach (Da könnten sich die Toyotadesigner demnächst ruhig in aller Stille ein wenig was einfallen lassen.) …
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    Technisch ist der Prius top: Von Parkassistent über Head-up-Display bis hin zu Sprachsteuerung kann er alles und das auch sehr gut.
  2. Was er kann & kostet
    Ab € 29.990,– startet der Prius Liftback – und dafür bekommt man schon ordentlich viel. Um den Einstiegspreis gibt‘s bereits Rückfahrkamera, Autofreisprechtelefonie, LED Tagfahrlichtsystem, das Toyota Safety Sense (mit Adaptivem Tempomaten, Verkehrszeichenassistenten, Pre-Collision-System und Spurwechselwarner) u. v. m. – bravo!
    Unser Test-Prius hatte darüberhinaus Lederausstattung, Head-up-Display, Sitzheizung, Einparksystem, JBL-Soundsystem oder auch eine induktive Ladestation fürs Mobiltelefon und und und … und kostet als Topversion Lounge mit VIP-Paket dennoch nicht mehr als 35.460,– Euro – nochmals bravo!
    Höchst interessant ist die Gestaltung der Mittelkonsole mit zwei Trinkbecherhalterungen und induktiver Ladestation in perlmuttschimmerndem Kunststoff (der sich auch auf dem Lenkrad wiederfindet)
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    … plus dem dazugehörigen Steuerungs-Knubbel …
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    … die diverse Mitfahrer zu Kommentaren wie „Babybadewannen-Ambiente, Tretboot-Flair oder Apple-Style“ animierte (also auch hier darf Toyota kreativ und eindeutiger werden)
  3. Was uns besonders gefällt
    – die hybride und dadurch effiziente Art der Fortbewegung
    – das Fahrwerk, das jeden Muggel und jeden Bodenschweller schluckt
    – der mittige, sehr futuristische Armaturen-Screen: das ist anders und sieht zukunftsweisend aus!
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  4. Was wir gerne hätten:
    eine Lenkradheizung
    – wenn schon cooles Display, dann fingernageltauglich
  5. An der Tanke:
    laut NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) 3,0 bis 3,3 und in unserem Test aufgrund Winter und mehr 5,3
  6. Alle detaillierten Infos über den Toyota Prius Hybrid findet Ihr hier.

Daten und Fakten

   
TOYOTA PRIUS
1,8 VVT-i Hybrid Lounge VIP
Leistung 122 PS (90 kW) (Systemleistung)
Getriebe kontinuierlich variables Getriebe e-CVT
Ø Verbrauch / CO2 3,0 Benzin  / 70 g (NEFZ)
Preis (Einstiegs-/Testmodell) € 29.990,– / 35.460,–
   
   

Als  „Best Song 4 car“ mein heuriges Lieblings-Weihnachtslied:

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