Dolby Surround-Klangerlebnis war gestern. Konzertsaal Göteborg-Feeling ist heute. Zumindest für jene, die demnächst einen Volvo XC90 fahren: Um den neuen Aushängeschlitten der schwedischen Premiummarke war von Anfang an ein rechtes G’riss!
1927. Das Gründungsjahr von Volvo.
Ebensoviele Stück gab es vom neuen Volvo XC90 als limitierte First Edition.
Nur über’s Internet zu bestellen.
Innerhalb von 47 Stunden verkauft.
Alle.
Der erste ging ans schwedische Königshaus.
16 davon gingen nach Österreich.
So weit, so bombastisch.
In dieser Tonart ging’s munter weiter. Insgesamt wurde das imposante Teil bisher bereits rund 30.000 Mal weltweit bestellt – sozusagen blind, denn es gibt den XC90 erst seit Jänner zum Anschauen, und erst ab Ende Mai bei den Händlern.
Wir sind vorab mit einigen beeindruckenden Gefährten durch den Wienerwald kutschiert. Meine Wahl fiel dabei auf einen weißen Riesen namens T6 AWD mit 320PS (Verbrauch 8,0 l/100km; 179 g CO2/km).
Wobei – so riesig ist er gar nicht. Also schon groß, interessanterweise erscheint er jedoch, je nach Perspektive und Position, mal mehr, mal weniger mächtig.
Faszinierend ist sein Fahrgebaren. Obwohl eindeutig SUV, benimmt er sich wie eine Limousine, was vor allem dem tollen, neuen Fahrwerk zuzuschreiben ist.
Wer mag, kriegt ihn luftgefedert und jedenfalls mit fünf verschiedenen Fahrmodi, in denen sich der Schwedenschlitten hebt (Gelände-Manier) oder senkt (Dynamik-Stil).
Edel sei der Innenraum, hilfreich und gut. Ja, ist er, mit viel Holz, Leder und Metall hochwertig designt.
Take me to Church
Hingucker und Kommandozentrum ist dieser große Touchscreen (im Bild der Sound-Modus Konzertsaal – wirklich Weltklasse!), über den sich die komplette Kutsche (Navi, Telefon, Fahrzeugeinstellungen, Musik, Klima) sehr intuitiv nach dem Rauf-und-runter-Wischprinzip steuern und individualisieren lässt.
Wer mag, kann dies aber auch via Lenkradtasten oder Sprachsteuerung erledigen, also teilt ich ihm mit: „Mir ist kalt. Temperatur auf 24 Grad erhöhen.“
Hat er brav gemacht.
Informationen lassen sich darüber hinaus natürlich auch in der digitalen Instrumentenanzeige oder, sehr genial, via Head-up Display ersehen.
Edler Startknopf und silberne Fahrmodusrolle in der Mittelkonsole, dazu metallene Abdeckung der Ablagen.
Alle Vöglein sind schon da
Einparken wird zum Kinderspiel dank 360 Grad-Rundumkamera mit Vogelperspektiven-Sicht. Weiters hat der Kreuzer neben den bekannten Volvo-Sicherheitsfeatures auch zwei absolute Neuheiten an Bord:
* den Kreuzungsbremsassistenten – dieser erkennt dank schlauer Sensoren, Radar und Kameras, ob es beim Linksabbiegen auf einer Kreuzung möglicherweise zu einem Zusammenstoß mit dem gegenüberfahrenden Fahrzeug kommen könnte … und bremst ab.
* Run-off Road Protection – kommt man von der Fahrbahn ab, aktivieren sich im Innenraum allerlei zusätzliche Rückhaltesysteme, und der Fahrraum wird gefühlt und erlebt zur Gummizelle.
Kommt mit dem knallweißen Autobus
Der Blick zurück in den Fond lässt glauben, man hätte eine gesamte Buslänge Platz, erste Klasse natürlich. Und das stimmt irgendwie, er bietet reichlich Raum und sogar eine dritte Sitzreihe.
Sehr praktisch – vor allem wenn frau nach einem Shoppingexkurs mit den Händen voll Schuhsackerln zum Auto trabt: Die Heckklappe lässt sich mit einem Wink via Fußspitze öffnen.
Fährt wie auf Schienen!
Mein erster Eindruck: exzellentes Fahrerlebnis, kongenialer Komfort und das alles im typisch schwedisch-schlicht-eleganten Outfit.
Pracht ohne Protz, Ausstrahlung ohne Angeberei.
Sehr sympathisch und derzeit ab € 58.450,–.
Macht Lust auf mehr.