Aller stabilen Dinge sind drei. Eine Testfahrt mit dem neuen Yamaha Tricity hat meine Begeisterung für diese gar nicht so neue, dennoch ungewöhnliche, mitunter spöttisch betrachtete und jedenfalls famose Art der Fortbewegung bekräftigt.

An sich hab’ ich gern vier Räder unterm Hintern. In meiner Garage weilt zwar meine Mini-Chopper, eine 125er Yamaha Virago, aber abgesehen von der Fahrt zum Pickerl hin und wieder retour und einigen wenigen Ausfahrten bei absoluten Top-Bedingungen (trocken, sonnig – aber nicht zu sehr, warm – aber nicht zu sehr, windstill, nicht zu kurvige Strecke, nicht allzu weite Strecke) kommt sie nicht viel rum.

Kurzum: Beim Fahren auf zwei Rädern bin ich mangels Routine ein bissl zickig.
Hatte ergo bei der Präsentation der neuen Yamaha NMAX vor zu kommen, zu sehen und ohne zu fahren wieder zu gehen.

Doch dann stand dort nicht nur der wirklich in jeder Hinsicht attraktive NMAX, sondern auch ein – von richtigen Bikern oftmals belächelter – Dreiradler. Der Tricity.

Da ich weder eine richtige Bikerin bin, mitunter das etwas Außergewöhnliche besonders mag und zudem finde, dass diese Dinger durchaus dynamisch und fesch aussehen, schlich ich so lange wie ein Raubtier um den Tricity rum und hörte von unterschiedlichsten Menschen so oft „total easy zu fahren, absolut stabil, komplett simpel zu bedienen, super für Einsteiger, ideal für langjährige Autofahrer, …“, bis ich mein Handtaschl reinpackte …

… mir Helm und Handschuhe lieh und in den Sattel stieg, vielmehr den Fauteuil erklomm.

Fazit: Du brauchst kein mühsam anzuziehendes Motorradhäutl, sitzt in natürlicher Kleidung in natürlicher Körperhaltung total bequem und relaxt. Der Tricity ist simpel zu bedienen und easy und sanft zu cruisen – geht aber auch weg wie Sau, wenn du kurz ein bissl Beschleunigung testest! Sehr stabil, verleiht absolute Sicherheit und Souveränität im Verkehr, gleicht jede Straßenunebenheit oder Rille aufgrund spezieller Radaufhängung und Federung aus. Äußerst agil und wendig – und macht mega Spaß!

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